Tuesday, 22 November 2022

Phototoxie - Achtung vor Verbrennungen

Phototoxie – Achtung vor Verbrennungen


Phototoxie bezieht sich auf eine chemische Reaktion, bei der bestimmte Substanzen unter Lichteinwirkung toxisch werden. Dabei werden normalerweise nicht oder nur schwach giftige Substanzen durch Licht in giftige Verbindungen umgewandelt, die schädlich für den Körper oder bestimmte Gewebe sein können. Diese Reaktionen treten häufig in der Haut auf, wenn sie mit phototoxischen Substanzen in Verbindung mit UV-Licht, insbesondere UVA- und UVB-Strahlung, kommt. Es können Hautschäden wie Rötungen, Entzündungen, Juckreiz, Blasenbildung und andere Hautausschläge auftreten.

Schweregrad unterschiedlich

Phototoxische Reaktionen sind von individuellen Empfindlichkeiten abhängig, da nicht jeder Mensch gleich auf die gleichen Substanzen oder Lichtmengen reagiert. Auch einige Medikamente können phototoxische Reaktionen hervorrufen, indem sie die Lichtempfindlichkeit der Haut erhöhen.

Um phototoxische Reaktionen zu vermeiden, ist es wichtig, sich vor intensiver Sonneneinstrahlung zu schützen, Sonnenschutzmittel zu verwenden und den Kontakt mit bekannten phototoxischen Substanzen zu vermeiden. Wenn es dennoch zu einer phototoxischen Reaktion kommt, sollten die betroffenen Hautstellen gründlich gereinigt und vor weiterer Sonneneinstrahlung geschützt werden. Bei schweren Symptomen oder anhaltenden Beschwerden ist ein Arzt aufzusuchen.

Formen von Phototoxie

Eine spezifische Form der Phototoxizität ist die Wiesengräserdermatitis, die durch den Kontakt mit bestimmten Pflanzen, insbesondere Wiesengräsern, ausgelöst wird. Diese Form der phototoxischen Reaktion verursacht Hautirritationen, wenn die Haut mit den Pflanzen in Berührung kommt und dann Sonnenlicht ausgesetzt wird. Symptome ähneln einer schweren Sonnenverbrennung und können Rötungen, Schwellungen, Blasenbildung und Hautausschlag umfassen.

Es gibt auch andere Formen der Phototoxizität, die durch den Kontakt mit verschiedenen Pflanzen oder Substanzen ausgelöst werden können, wie z. B. bestimmte Doldenblütler, Zitrusfrüchte, Petersilie, Pastinaken, Koriander und Buchweizen. Um phototoxische Reaktionen zu vermeiden, sollten potenzielle Auslöser identifiziert und gemieden werden. Bei Auftreten einer Hautreaktion sollte der betroffene Bereich gründlich gereinigt und vor weiterer Sonneneinstrahlung geschützt werden. Bei schweren Symptomen oder anhaltenden Beschwerden ist es ratsam, einen Dermatologen aufzusuchen.

Studien und Forschung

Es gibt eine Vielzahl von wissenschaftlichen Publikationen und Forschungsarbeiten zu diesem Thema, die Sie über Suchmaschinen oder wissenschaftliche Datenbanken wie PubMed finden können. Hier sind einige Studien und Quellen, die Sie als Ausgangspunkt für weitere Recherchen nutzen können:

  1. Tisserand, R., & Young, R. (2013). Essential oil safety: A guide for health care professionals (2nd ed.). Churchill Livingstone.
  2. Webb, A. R., & Dearman, R. J. (2014). Possible phototoxic dermatitis from wild parsnip (Pastinaca sativa) in the UK. Contact Dermatitis, 70(2), 122-123.
  3. Petersen, B., Wierer, M., Philipp, P., & Ernst, L. (2013). Heracleum mantegazzianum: a toxic plant spreading in Bavaria. International Journal of Dermatology, 52(5), 634-638.

Diese Quellen können Ihnen helfen, weitere Informationen über die phototoxischen Eigenschaften bestimmter Pflanzenarten zu erhalten. Beachten Sie jedoch, dass es wichtig ist, immer auf aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse zu achten und auf regionale Unterschiede in Bezug auf Pflanzenarten und ihre phototoxischen Eigenschaften zu achten.