Viele Unternehmen und Arbeitgeber erkennen, dass ein haustierfreundlicher Arbeitsplatz zur Mitarbeiterzufriedenheit beiträgt, die Arbeitsmoral steigert und eine positive, motivierende und leistungssteigernde Wirkung hat. Seit 1999 die bundesweite Kampagne „Nehmen Sie Ihren Hund mit zur Arbeit“-Kampagne ins Leben gerufen wurde, nehmen die Bemühungen zur Integration von Hunden in den Arbeitsalltag immer mehr Fahrt auf. Während der Pandemie wird den Menschen bewusst, wie wichtig ihre Haustiere für ihr körperliches und geistiges Wohlbefinden sind. Dies soll nicht nur im Privatleben von Vorteil sein, sondern auch am Arbeitsplatz. So plädiert beispielsweise der Bundesverband Bürohund für die Integration von Hunden in den Arbeitsplatz, um der „dramatischen Zunahme von psychischen Erkrankungen und Burnout im Berufsleben“ entgegenzuwirken.
Die Vorteile für Unternehmen und Mitarbeiter
Mehrere Studien und Untersuchungen haben gezeigt, dass Hunde soziale Unterstützung bieten, Stress reduzieren, die kognitiven Fähigkeiten und die soziale Interaktion steigern und Depressionen und Angstzuständen bei Menschen entgegenwirken können. Davon profitieren nicht nur die Besitzer, sondern auch Nicht-Hundebesitzer, die ihr Arbeitsumfeld mit den Hunden ihrer Kollegen teilen und letztlich auch die Unternehmen selbst. Der Grund liegt auf der Hand: Arbeitsbedingter Stress kann die Konzentration und Arbeitsmotivation verringern, ein angespanntes Arbeitsumfeld schaffen, die Arbeitsleistung der Mitarbeiter verringern und zu Burnout und erhöhten Fehlzeiten/Krankmeldungen führen. Im Gegensatz dazu kann die Anwesenheit eines Hundes im Büro erhebliche Vorteile für die Gesundheit und Leistungsfähigkeit der Mitarbeiter mit sich bringen, was in vielen Unternehmen zur Steigerung der Produktivität und Effizienz beitragen könnte.
Eine Studie belegte die positiven Effekte
Ein Forschungsteam verglich drei Gruppen von Mitarbeitern. Eine Gruppe brachte ihre Hunde mit zur Arbeit, die zweite ließ ihre Hunde zu Hause, die dritte hatte keine Hunde. Die Studie konzentrierte sich auf die folgenden Faktoren: Stress, Arbeitszufriedenheit, organisatorisches Engagement und soziale Unterstützung. Die Ergebnisse zeigten, dass die Anwesenheit von Hunden im Büro einen bedeutenden Unterschied machte. Bei der Gruppe, die ihre Hunde dabei hatte, kam es im Vergleich zu den anderen Gruppen zu einer deutlichen Reduzierung des Stresses während des Arbeitstages. Die Anwesenheit der Hunde sorgte auch für eine positivere Interaktion (Gespräche über Hunde), die es ohne sie nicht gegeben hätte, und somit für ein entspannteres Arbeitsumfeld. Einige Nicht-Hundebesitzer gingen sogar mit den Tieren spazieren. Ebenso wie Hundebesitzer wurden sie daran erinnert, ab und zu eine Pause einzulegen, innezuhalten und an die frische Luft zu gehen und ihnen eine mentale Auszeit zu gönnen, um etwaigem Stress entgegenzuwirken.
Es werden mehr haustierfreundliche Arbeitsplätze benötigt
Viele große und kleine Unternehmen haben diesen Schritt bereits getan und erlauben Hunde am Arbeitsplatz. Auch Hunde sind in vielen unserer VIER PFOTEN-Büros willkommen und die Vorteile liegen nicht nur für das Personal, sondern auch für die Tiere selbst auf der Hand. Natürlich ist es wichtig, einige Regeln aufzustellen, um sicherzustellen, dass jeder klare Erwartungen hat, wenn er seine Haustiere ins Büro bringt, und dass es zu keinen Störungen bei der Arbeit kommt. Sobald diese Regeln jedoch in Kraft sind, wird jeder die Vorteile erkennen . Arbeitgeber und Unternehmen, die noch nicht darüber nachgedacht haben, ihren Mitarbeitern die Mitnahme ihrer Hunde zur Arbeit zu erlauben, sollten dazu ermutigt werden und alle damit verbundenen Vorteile erleben.
Quellen:
Ein besserer Arbeitsplatz mit Hunden. Faunalytics . 3. November 2020 [abgerufen am 5. Januar 2021]. https://faunalytics.org/a-better-workplace-with-dogs/ Die Vorteile, Ihren Hund mit zur Arbeit zu nehmen, sind möglicherweise nicht weit hergeholt. ScienceDaily. [abgerufen am 18. Februar 2021]. https://www.sciencedaily.com/releases/2012/03/120330081235.htm Kim H, Stoner M. Burnout und Fluktuationsabsicht bei Sozialarbeitern: Auswirkungen von Rollenstress, Arbeitsautonomie und sozialer Unterstützung.